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Leistungen

Usability-Methodik

Oberstes Gebot bei der Usability-Bewertung sind Benutzertests. Eigentlich.

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Seit 2005 Mitglied im Berufsverband der deutschen Usability- und User-Experience-Professionals

Die Erfahrung zeigt, dass aus den unterschiedlichsten Gründen davon Abstand genommen wird, Benutzertests durchzuführen. Wir möchten Sie nicht unbedingt in diesem Ansatz bestärken, doch können wir ein paar Gründe gelten lassen. Unter diesen Umständen finden wir: Ein bisschen Verbesserung ist wesentlich besser als keine Verbesserung.

Es gibt außerordentlich gute und gut ausgestattete Unternehmen, die sowohl in Laborsituationen als auch on-site Benutzertests für Sie durchführen. Wir beraten Sie gern bei der Auswahl. Unsere Kernkompetenz hingegen liegt im gutachterlichen und beratenden Bereich:

Expert Reviews

Beim Expert Review wird bei der Begutachtung auf Erfahrungswerte zurückgegriffen – sowohl auf eigene Beobachtungen als auch auf in der Fachliteratur dokumentierte Erkenntnisse und allgemein anerkannte Regeln wie z. B. die BITV bzw. die WCAG und ATAG bei der Prüfung auf Barrierefreiheit. Wir kennen die einschlägige Fachliteratur und halten uns über aktuelle Studien auf dem Laufenden. Mit diesem Handwerkszeug können wir Ihnen helfen, die gängigen Fehler zu vermeiden und eins der wichtigsten Prinzipien zu erreichen: Erwartungskonformität.

Personas und Nutzungsszenarien

Wenn Sie bereits Erkenntnisse über Ihre Zielgruppen gesammelt haben, konstruieren wir gemeinsam mit Ihnen in einem Workshop prototypische Nutzerfiguren und deren Erwartungshaltung. Haben wir noch keine Erkenntnisse, starten wir mit einem »best guess«. Nach einer Einweisung in die wichtigsten Regeln der Benutzerführung und in das Arbeiten mit Personas können Ihre Entwicklerinnen und Gestalter dann viele typische Fehler eigenständig vermeiden.

Card-Sorting

Bei umfangreichen und unübersichtlich strukturierten Inhalten nutzen wir diese Methode, um mit Probandinnen eine Verbesserung der Menüzuordnung oder Verschlagwortung oder Gliederung eines Katalogs zu erarbeiten. Dabei erhalten die Teilnehmenden auf physischen oder digitalen Kärtchen die entsprechenden Begriffe oder Überschriften und sortieren diese Gruppen zu.

Immer wieder interessant ist übrigens, dass diese Ergebnisse gern von denen einer Gegenprobe mit Stakeholdern abweichen.

Thinking Aloud

Wir erweitern die traditionelle »Thinking-Aloud«-Methode um ein fragebogengestütztes Interview: Probandinnen werden zu ihrer typischen Arbeitssituation und ihrem Erfahrungshintergrund befragt, erhalten eine zielgruppenorientierte Aufgabenstellung und werden gebeten, bei der Erledigung jeden Schritt zu kommentieren bzw. jeden Gedanken laut auszusprechen. Bei entsprechender Einwilligung zeichnen wir die Sitzung auf. Es gibt kaum ein effektiveres Mittel, um den an der Umsetzung Beteiligten vorzuführen, wo die Probleme mit dem Untersuchungsgegenstand liegen.

Die Erkenntnisse werden in Anforderungen übertragen und fließen in die Gestaltung von Personas ein. Diese Methode lässt sich auch remote durchführen; die entsprechende Software stellen wir zur Verfügung.

Screenreader-Erfahrungsbericht

Blinden und stark sehbehinderten Nutzerinnen, die einen Screenreader (Braille-Tastatur oder Sprachausgabe) benutzen, wird häufig ein Nutzungsverhalten unterstellt, das der Praxis nicht gerecht wird. Das fängt schon bei Navigationsgewohnheiten an. Deshalb lassen wir diese Nutzerinnen gern selbst zu Wort kommen.

Hierbei setzen wir sowohl die Thinking-Aloud-Methode als auch Fragebögen ein. Die Testleistung überlassen wir einem blinden Kollegen, der besser beurteilen kann, wo das Zögern beginnt.

Online-Befragungen

Da Usability-Optimierung keine einmalige Aktion sein sollte, erstellen wir ein Konzept für kontinuierliche Online-Fragebögen, die bei browsergestützter Software und Websites zum Einsatz kommen. Das Feedback werten wir für Sie aus und machen Vorschläge, mit welchen Mitteln die gemeldeten Hürden beseitigt oder zumindest verringert werden können.

Lektorat der Dokumentation

Es heißt Corporate Design Manual, Styleguide oder Gestaltungsrichtlinie und ist – mehr oder weniger detailliert – das Handbuch, das verschiedenen Dienstleistern und den eigenen Teammitgliedern veranschaulicht, welche Gestaltungsregeln eingehalten werden sollen, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten. Sobald es um Programmoberflächen, Websites oder Handbücher geht, sollten Usability-Kriterien hier unbedingt berücksichtigt werden. Wir lektorieren diese Werke (und natürlich auch Pflichtenhefte) vor deren Veröffentlichung, damit klassische Fehler gar nicht erst begangen werden: Vorbeugen ist billiger als Heilen.

Interdisziplinarität

Durch langjährige Erfahrung in den Bereichen Gestaltung und Informationsarchitektur blicken wir über den traditionell psychologisch orientierten Tellerrand hinaus. Wir sprechen die Fachsprachen dieser Welten und treffen auf hohe Akzeptanz bei den Mitarbeitern verschiedenster Gewerke.

Nicht nur beratend, auch umsetzend – bei der Gestaltung und/oder Konzeption berücksichtigen wir stets Usability-Kriterien. Doch haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir Rollenkonflikte vermeiden wollen: Wenn Sie uns als Usability-Experten beauftragen, sollte die Umsetzung der Ergebnisse in anderen Händen liegen.